Textilien – fast so alt wie die Menschheit
Bereits 4000 v. Chr. wurden in Ägypten die ersten textilen Gewebe hergestellt. Man fand Spulen, die auf die Herstellung von Garn hindeuten. Das Garn wurde aus Schafwolle gefertigt. Schafe waren vermutlich die ersten Lieferanten für Wolle, Garn und Textilien.
Eine Textilie (lat.textilis und frz.texere „gewebt“, „gewirkt“) ist ein flexibles Material, das aus einem Verbund von Fasern besteht. Unter dem Oberbegriff Textilien werden sowohl Fasern, Garn, textile Flächen, als auch fertige Produkte wie Pullover, Jacken, Tisch- und Bettwäsche verstanden.
Die DIN 60000 regelt heute die verschiedenen Begrifflichkeiten.
Die wohl typischste Eigenschaft von Textilien ist, dass sie aus Fasern bestehen, wobei diese heutzutage natürlichen und künstlichen Ursprungs sein können.
Bei den Naturfasern wird zwischen tierischen und pflanzlichen Fasern unterschieden.
Als pflanzliche Rohstofflieferant kommen folgende Pflanzen in Frage:
Baumwolle
Leinen
Kokos
Hanf
Kapok
Ramie
Sisal
Jute
Manila
Rohstofflieferant für die tierischen Fasern sind:
Wolle
Seide
Angora
Kaschmir
Vikunja
Lama
Alpaka
Kamel
Mohair
Roßhaar
Künstlich hergestellte Textilfasern bestehen aus den sogenannten Polymeren, die sich in natürliche und synthetische Polymere unterteilen. So bilden Gummifasern, Pflanzen- und Tiereiweißfasern sowie zellulosische Fasern verschiedene Arten natürlicher Polymere. Einige bekannte Synthetikfasern hingegen sind beispielsweise Polyamid, Polyester und Polyethylen.
Chemiefaser aus natürlichen Polymeren
Viskose
Cupro
Modal
Lyocell
Acetat
Triacetat
Polynosie
Chemiefasern aus synthetischen Polymeren
Polyester
Polyamid
Polyacryl
Elasthan
Polypropylen
Polyurethan
Die einzelnen Stoffe werden nach und nach vorgestellt und erläutert.