Chemiefaser aus synthetischen Polymeren: Polyacryl, Modacryl

Herstellung
Aus den Grundstoffen Propylen und Ammoniak
Propylen
(ein zu den Kohlenwasserstoffen gehörendes brennbares, farbloses Gas) und
Ammoniak
(eine chemische Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff, farblos, giftig und stechend riechendes Gas)
wird Acrylnitril gewonnen, es entsteht das pulverförmigem Polyacrylnitril.
Dieses wird in Dimethylformamid oder Dimethylacetamid
(Amid oder Essigsäure, wird als Lösungsmittel eingesetzt)
gelöst und im Nass- oder Trockenspinnverfahren zu Polyacrylfaser ersponnen.

 Polyacrylmakromolekuel

 Es lassen sich im Wesentlichen drei Fasertypen unterscheiden:

Normale Polyacrylfaser
schwer entflammbare Modacrylfaser
(eine modifizierte – veränderte Polyacrylfaser)
poröse Acrylfaser

Eigenschaften:
Polyacryl wird hauptsächlich zur Herstellung von Spinnfasern verwendet. Die Faser hat einen wollähnlichen Griff, niedrige Dichte, gute Licht- und Chemikalienbeständigkeit. Wie alle synthetischen Chemiefasern ist Polyacryl pflegeleicht, bei feuchter Wärme jedoch leicht deformierbar.
Aus Polyacrylspinnfasern werden füllige Garne hergestellt, die weich und warmhaltend sind und einen wollähnlichen Charakter aufweisen. Aufgrund der niedrigen Dichte sind die Garne besonders leicht.

Einsatzgebiete:
Normale Polyacrylfaser:
wird hauptsächlich als Spinnfaser verarbeitet
Mischungen vor allem mit Wolle
Oberbekleidung
Deko- und Möbelbezugsstoff
Bodenbeläge
Markisen
Modacylfaser
sind veränderte, abgewandelte Acylfaser
haben flammhemmende Eigenschaften
Schutzbekleidung
Dekostoffe
Poröse Acylfaser:
haben eingebaute Hohlräume
zur Feuchtigkeitsaufnahme
saugfähige und wärmende Unterwäsche
Polyacryfasern sind pflegeleicht, waschbar in der Waschmaschine, schnell trocknend, weitgehend bügelfrei.

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